850 Mädchen schnuppern in die Welt der Technik

Girls-Day ermöglicht auch Einblicke in Politik und Handwerk / 86 Salzburger Betriebe nehmen teil

(LK)  Schwere Maschinen, anspruchsvolle Technik, komplexe Informatik oder neuartige chemische Stoffe. Beim EUREGIO Girls-Day schnuppern heute rund 850 Mädchen in die Welt der Naturwissenschaften, aber auch der Politik und des öffentlichen Dienstes und lernen gezielt typische Männerberufe kennen. 86 heimische Betriebe in allen sechs Bezirken nehmen an der Aktion teil.

  • Die beiden Schülerinnen Ruth Stöckl und Sophia Broggi, sie begleiten beim EUREGIO-Girlsday am Donnerstag LH-Stv. Marlene Svazek, treffen Salzburgs Regierungschef, LH Wilfried Haslauer, in seinem Büro im Chiemseehof.
  • Der EUREGIO-Girlsday ermöglicht heute spannende Einblicke für junge Mädchen in Politik und Handwerk. 86 Salzburger Betriebe nehmen an der Aktion teil. LH-Stv. Marlene Svazek nimmt heute die Schülerinnen Ruth Stöckl und Sophia Broggi zu Terminen mit.
  • Vergangene Woche wurde im Rahmen des Girls-Day LR Daniela Gutschi von den beiden Mädchen Viktoria Etzer und Sejdije Asani einen Tag lang bei Terminen begleitet.

Bereits zum 22. Mal findet der EUREGIO Girls-Day im Bundesland, dem Berchtesgadener Land sowie Traunstein statt. Organisiert wird er von akzente Salzburg. Das Land fördert das Projekt mit rund 10.550 Euro, wobei rund 10.000 Euro vom Referat Jugend, Familie, Integration, Generationen stammen und rund 550 Euro vom Frauenreferat.

Svazek: „Politik zum Angreifen.“

Am Girls’ Day begleiten Sophia und Ruth Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek durch ihren Arbeitsalltag. „Die beiden sehen heute aus erster Hand, wie politische Entscheidungen entstehen – vom Termin bis zur Umsetzung. Der Girls’ Day macht Berufe im öffentlichen Bereich greifbar und zeigt: Diese Welt steht allen offen. Egal ob Technik, Verwaltung oder Politik – entscheidend ist nicht das Geschlecht, sondern das Interesse und die Leistung. Es ist ein gutes Signal, dass 86 Salzburger Betriebe heute jungen Menschen einen Einblick geben“, so Svazek.

Gutschi: „Viele Möglichkeiten für Mädchen.“

Das Ziel des Girls-Days ist, dass Mädchen über den Tellerrand hinausblicken können. „Trotz höherer Schul- und Universitätsabschlüsse entscheiden sich junge Frauen noch immer überproportional häufig für ‚klassische‘ Frauenberufe. Doch es gibt eine große Auswahl für sie. Beispielsweise kann man in den elf Berufsschulen im Land aus mehr als 80 unterschiedlichen Lehrberufen die Ausbildung absolvieren“, sagt Landesrätin Daniela Gutschi. Sie wurde vergangene Woche von Viktoria und Sejdije für einen Tag bei Terminen begleitet.

Reale Einblicke ins Berufsleben

Beim EUREGIO Girls-Day können die Mädchen aus einem breiten Angebot auswählen. „Egal ob Werkstatt, Büro, oder Labor. Handwerksbetriebe oder auch Polizei sowie die Politik öffnen dabei ihre Türen. Uns ist es wichtig, dass die teilnehmenden Unternehmen den jungen Frauen einen realen Einblick ins Berufsleben bieten. So sehen sie, was sie später erwarten kann“, informiert Projektleiterin Daniela Weinberger von akzente Salzburg.

Stadt Salzburg Bezirksspitzenreiter

Rund 850 Mädchen, sie sind in der Regel zwischen zehn und 18 Jahre alt, werden heute die insgesamt rund 150 Betriebe besuchen, die links und rechts der Salzach teilnehmen. Salzburgweit sind es 86 – ein absoluter Rekordwert. Der Bezirksüberblick über die teilnehmenden Salzburger Unternehmen:

  • Stadt Salzburg: 40 Unternehmen
  • Flachgau: 14 Unternehmen
  • Tennengau: neun Unternehmen
  • Pinzgau und Lungau: jeweils acht Unternehmen
  • Pongau: sieben Unternehmen

Neugierig ins Leben

Dass eine erste Form der Berufsorientierung schon in frühen Jahren geschieht, vermittelt heute auch der Verein „Einstieg“ mit dem Projekt „Neugierig ins Leben“. 40 Betriebe stellen dabei insgesamt rund 550 Kindergartenkindern aus dem gesamten Bundesland verschiedenste Berufsfelder vor. Die Ressorts von Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek und Landesrätin Daniela Gutschi fördern das Projekt 2025 gemeinsam mit rund 22.400 Euro.

Mehr dazu

 

Redaktion: Landes-Medienzentrum / 250403_90 (msc/ap)