Pflegeberatung: Kompetente Unterstützung für Angehörige und Betroffene

2024 rund 6.800 Mal geholfen / Kostenloses Angebot in allen Bezirken / Von Pflegegeld bis Entlastung

(LK)  Es kann alle treffen. Eines Tages wird ein naher Angehöriger oder man selber pflegebedürftig. Eine große Umstellung mit vielen Fragen. Vor 17 Jahren hat das Land für genau solche Situationen die Pflegeberatung ins Leben gerufen, seit 2023 wurde das Angebot landesweit ausgebaut. Im Vorjahr waren die 13 in allen Bezirken tätigen Beraterinnen in 6.750 Fällen für Angehörige und Betroffene im Einsatz.

  • Unterstützung bei Fragen zu Pflege und Betreuung: Teamleiterin Claudia Bernhard-Kessler im Beratungsgespräch.

Unabhängig, neutral und kostenlos hilft die Pflegeberatung des Landes. 2024 waren es mehr als 700 Beratungen im Büro und 550 Hausbesuche. Bei der überwiegenden Zahl der Beratungen ging es ums Pflegegeld, auch Informationen zu mobilen Hilfsdiensten und Betreuungseinrichtungen sind sehr gefragt.

Pewny: „Für alle da.“

Landesrat Christian Pewny zuständig für Pflege, sieht das landesweite Angebot als wichtige Unterstützung für Betroffene und Angehörige. „Die Pflegeberatung ist für alle Menschen da, die Fragen rund um Pflege und Betreuung haben. Auch für alle, die sich vorbeugend erkundigen wollen, was im 'Fall des Falles' zu tun ist“, so Pewny.

Daten und Fakten zur Pflegeberatung

  • 13 Beraterinnen in allen Bezirken
  • unabhängig, neutral und kostenlos
  • 6.750 Beratungen (2024), 4.839 davon per Telefon
  • 700 persönliche Beratungen (2024)
  • 550 Hausbesuche (2024)
  • pflegeberatung@salzburg.gv.at, Tel. +43 662 8042-3533

Entlastungsgespräche werden mehr

„Was gibt es, wo gibt es das und wo kann ich es beantragen – das sind die häufigsten Fragen. Mehr geworden in den vergangenen Jahren sind Entlastungsgespräche. Hier wird in erster Linie zugehört. Man merkt, wie hoch die Last im sozialen Umfeld ist“, weiß Teamleiterin Claudia Bernhard-Kessler. Seit zwei Jahren werden auch spezielle Demenzberatungen in Zusammenarbeit mit der Gesundheitskasse durchgeführt, der Bedarf ist hoch.

Beratung auch zuhause möglich

Die Pflegeberaterinnnen wollen sicherstellen, dass die Informationen auch ankommen und umgesetzt werden können. Sie unterstützen dabei, das in der aktuellen Situation passendste Angebot auszuwählen. „Wenn es der Betroffene selber nicht schafft, können wir auch Hilfestellung bei den nötigen Schritten anbieten. Das kann auch ein persönlicher Besuch sein“, so Pflegeberaterin Bernhard-Kessler.

Mehr zum Thema

 

Redaktion: Landes-Medienzentrum / REP_250304_60 (sm/bk)